Regionalstudien studieren in Deutschland

Die Regionalstudien widmen sich der Geschichte, Gesellschaft und Kultur einer bestimmten Region. Sie behandeln die Sprache und literarischen Werke dieser Region. Auch Regionalpolitik und Stadtbaugeschichte sind Studieninhalte. Zu den Regionalstudien gehören die Asienstudien, Studien von Australien und Ozeanien, Europäische Studien, Islamische Studien, Lateinamerikanische Studien sowie Nordamerikanische Studien.

Wenn Sie sich für ein Studium der Regionalstudien interessieren, sollten Sie Interesse an anderen Ländern und deren Kulturen haben sowie an politischen, geschichtlichen und geographischen Aspekten. Sprachliches Talent ist ebenfalls von Vorteil.

Regionalstudien studieren: Studium und Praktika

Die Regionalwissenschaften sind interdisziplinär angelegt. Es gilt oft eine oder mehrere Sprachen der untersuchten Region oder Kultur zu erlernen. Forschungsgegenstand kann eine aus mehreren Ländern bestehende Region (wie z.B. der Nahe Osten) sein, aber auch ein einzelnes Land, ein ganzer Kontinent oder ein mehr oder weniger geschlossener politischer Akteur wie die EU. Sie erforschen beispielsweise in den Europäischen Studien die Ursachen, Bedingungen und Konsequenzen des Europäischen Einigungsprozesses und seine Auswirkungen auf politische Kulturen und Systeme in den nationalen Mitgliedstaaten. Regionalstudien beschäftigen sich außerdem mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen sowie mit Fragen der Identität und wie diese konstruiert wird. Studierende machen sich mit den Methoden der empirischen Sozialforschung und Methoden der literarischen Quellenauswertung vertraut, um ihr Verständnis des Forschungsgegenstandes zu vertiefen. Untersucht werden die Entwicklung und die Beschaffenheit politischer und wirtschaftlicher Systeme, das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Eliten oder auch Wandlungsprozesse, die sich durch die Globalisierung oder Migrationsdynamiken und Strukturen der internationalen Zusammenarbeit ergeben.

Bei den meisten Studiengängen müssen Sie vor Beginn des Studiums kein Vorpraktikum absolvieren. Im Studienverlauf wird meistens eine berufspraktische Tätigkeit vorgeschrieben, um erste Berufserfahrungen sammeln zu können und Einblicke in das spätere Arbeitsfeld zu erlangen.

Regionalstudien studieren: Perspektiven

Die Berufsaussichten nach dem Studium der Regionalwissenschaften sind vielfältig. Überwiegend liegen sie im kulturellen Bereich. Sie können beispielsweise in Bibliotheken, Museen, in der Entwicklungshilfe, als Dolmetscher oder in der Tourismus- und Medienbranche arbeiten. Weitere Berufsfelder bieten das Verlagswesen, die Presse, Funk und Fernsehen oder auch die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Werbung.

Mit diesem Studium ist es auch möglich, in der wissenschaftlichen Forschung an einer universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtung zu arbeiten. Das didaktische Know-how kann auch ebenfalls für eine Tätigkeit in der Erwachsenenbildung, in der Fremdsprachenvermittlung, in der Lehre und Forschung an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen qualifizieren.

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Regionalstudien studieren: Studiengänge nach Studienfeld