Sicherheitswesen, Katastrophenschutz und -hilfe studieren in Deutschland

Das Studium Sicherheitswesen, auch Sicherheitstechnik genannt, beschäftigt sich mit Risiken, denen der Mensch und seine Umwelt im Umgang mit Technik ausgesetzt sind. Im Wesentlichen geht es darum herauszufinden, wie Risiken entstehen um darauf aufbauend Methoden zu entwickeln, wie Risiken gemindert oder verhindert werden können. Die Studienfelder Arbeitsschutz und Strahlenschutz sind dem Sicherheitswesen zuzuordnen.

Das Studium Katastrophenschutz und -hilfe befasst sich mit dem Management von Schadenslagen unterschiedlicher Dimension und bezieht dabei alle Phasen des Katastrophenmanagements von Prävention bis Wiederaufbau mit ein. Es geht meist darum, Situationen schnell und bestmöglich einzuschätzen, angemessene Entscheidungen zu treffen und die Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Institutionen zu organisieren.

Für das Studium Sicherheitswesen sollten Sie Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen mitbringen und über sehr gute Kenntnisse in den Schulfächern Mathematik, Physik und Chemie sowie gute Kenntnisse in Wirtschaft und Recht verfügen. Wenn Sie Katastrophenschutz und Katastrophenhilfe studieren möchten, sind darüber hinaus gute Kenntnisse in den Schulfächern Politik und Sozialkunde sowie Erdkunde bzw. Geographie hilfreich. Gute Kenntnisse benötigen Sie auch in Englisch, da Fachliteratur häufig nur in englischer Sprache vorliegt.

Sicherheitswesen, Katastrophenschutz und -hilfe studieren: Studium und Praktika

Das Studium Sicherheitswesen basiert auf dem Grundlagenwissen der Natur- und Ingenieurwissenschaften wie z.B. der Informatik, Mathematik, Elektrotechnik und Chemie. Hinzu kommt sicherheitstechnisches Fachwissen z.B. im Arbeitsschutz, Brandschutz oder Umweltschutz sowie häufig Lehrveranstaltungen zu rechtlichen Aspekten und Themen des Qualitätsmanagements.

Auch das Studium Katastrophenschutz und -hilfe basiert auf den Natur- und Ingenieurwissenschaften ergänzt um spezialisiertes Fachwissen auf den Gebieten der Katastrophenvorsorge und des Katastrophenmanagements. Hinzu kommen häufig soziologische, psychologische und rechtliche Aspekte.

Meist umfasst das Studium Praxismodule oder ganze Praxissemester, die in einem Betrieb oder an einer Hochschule durchgeführt werden.

Sicherheitswesen, Katastrophenschutz und -hilfe studieren: Perspektiven

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium Sicherheitswesen ermöglicht Ihnen einen beruflichen Einstieg z.B. in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik oder in der Automatisierungstechnik und Robotik. Auch eine Tätigkeit in Behörden oder der Schritt in die Selbständigkeit z.B. als Unternehmensberater ist möglich. Die Tätigkeitsfelder reichen vom Sicherheitsmanagement und dem Technischen Vertrieb bis hin zu der Verfahrens- und Produktentwicklung sowie einer Gutachter- bzw. Sachverständigentätigkeit. Darüber hinaus bieten sich berufliche Tätigkeitsfelder z.B. auch in der IT-Sicherheit, der Produktzulassung sowie in der Umweltberatung und im Umweltmanagement. Für Führungspositionen wird meist ein weiterführender Hochschulabschluss erwartet.

Mit einem abgeschlossenen Studiengang im Bereich Katastrophenschutz und Katastrophenhilfe können Sie z.B. in staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen, für Banken, Kirchen oder Unternehmen tätig werden. Mögliche Tätigkeitsfelder sind vor allem die Risiko- und Gefahrenprävention, sowie das Katastrophen- und Risikomanagement.

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