Therapien studieren in Deutschland

Die nichtärztlichen Therapien beschäftigen sich mit der Wiederherstellung von psychischen oder physischen Funktionen des Menschen und mit Fragen des therapeutischen Handelns. Ziel ist, den Gesundheitszustand von Menschen mit seelischen oder körperlichen Problemen zu verbessern und ihnen zu ermöglichen, den eigenen Alltag selbstständig und handlungsfähig zu gestalten. Zu den Therapien zählen u.a. Ergotherapie, Kunsttherapie, Logopädie, Musiktherapie, Physiotherapie und  Sporttherapie.

Wenn Sie einen Studiengang aus dem Bereich Therapien studieren möchten, sollten Sie je nach gewähltem Studienfach vertiefte Kenntnisse in Biologie und Politik/Sozialkunde (Ergotherapie), Kunst (Kunsttherapie), Deutsch und Biologie (Logopädie), Musik (Musiktherapie) oder Biologie und Sport (Physiotherapie) mitbringen. Wenn Sie bereits Kenntnisse der Psychologie besitzen, erleichtert Ihnen dies den Zugang zu den Studieninhalten im Bereich des therapeutischen Arbeitens. Da manche Fachliteratur oft nur in englischer Sprache vorliegt, sind gute Englischkenntnisse für das Studium wichtig.

Therapien studieren: Studium und Praktika

Im Bachelorstudium werden bei den meisten Therapiestudiengängen die biomedizinischen, diagnostischen und therapeutischen Grundlagen vermittelt. Neben psychologischen und medizinischen Modulen kommen je nach fachlicher Ausrichtung Ihres Studiums z.B. musikalische und künstlerische Aspekte und ihre therapeutische Anwendung für die Musik- oder Kunsttherapie oder neurologische und linguistische Studieninhalte für die sprachtherapeutischen Studiengänge hinzu. Im Masterstudium vertiefen und erweitern Sie Ihr Grundlagenwissen und sammeln fortgeschrittene Praxiskenntnisse.

Bei den meisten Studiengängen der Therapien müssen Sie im Rahmen des Studiums bis zu drei Praktika absolvieren, die sechs Wochen bis zu drei Monate dauern können. Zudem ist der Einblick in die therapeutische Praxis meist ein fester Bestandteil des Studiums.

Therapien studieren: Perspektiven

Als nichtärztliche Therapeutin bzw. nichtärztlicher Therapeut können Sie z.B. in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten. Genauso ist es aber auch denkbar, dass Sie nach Abschluss Ihres Studiums auf freiberuflicher Basis oder in einer eigenen Praxis tätig sind. Die Behandlung erfolgt in der Regel selbstständig auf ärztliche Verordnung hin.

Mit einem Studienabschluss im Bereich Therapien können Sie aber auch z.B. einer Tätigkeit in der Gesundheitsberatung und -förderung, der Erwachsenenbildung, der Kunst- oder Musikerziehung sowie in Redaktionen oder im Bereich Journalismus nachgehen. Für Führungspositionen wird in der Regel der Abschluss eines weiterführenden Studiums erwartet.

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