Auszug aus der Promotionsordnung
Aus: Allgemeine Bestimmungen der Promotionsordnungder Technischen Universität Darmstadt vom 12. Januar 1990 (ABl. 1990, S. 658) in der Fassung der 8. Novelle vom 21.12.2017 (PO/AT)
§ 7 Annahme als Doktorand_in
(1) Mit der Annahme als Doktorand_in beginnt das Promotionsverhältnis. Das Thema der Dissertation muss Fachgebieten entnommen sein, die an der TU Darmstadt in Forschung und Lehre ausreichend vertreten sind. Mit dem Antrag auf Annahme als Doktorandin oder Doktorand m...
Aus: Allgemeine Bestimmungen der Promotionsordnungder Technischen Universität Darmstadt vom 12. Januar 1990 (ABl. 1990, S. 658) in der Fassung der 8. Novelle vom 21.12.2017 (PO/AT)
§ 7 Annahme als Doktorand_in
(1) Mit der Annahme als Doktorand_in beginnt das Promotionsverhältnis. Das Thema der Dissertation muss Fachgebieten entnommen sein, die an der TU Darmstadt in Forschung und Lehre ausreichend vertreten sind. Mit dem Antrag auf Annahme als Doktorandin oder Doktorand muss die Bewerberin oder der Bewerber einen Vorschlag für eine Betreuerin oder einen Betreuer vorlegen. Die Stellungnahme der vorgeschlagenen Betreuungsperson ist beizufügen. Der oder die Vorgeschlagene hat das Recht, die Betreuung abzulehnen. Der Antrag auf Annahme ist unmittelbar nach dem Erhalt der Betreuungszusage an das Dekanat des zuständigen Fachbereichs zu richten.
(2) Der Antrag muss weiter folgende Angaben enthalten:
a) Nachweis eines zur Promotion nach dieser Promotionsordnung berechtigenden Abschlusses;
b) Vorschlag der Betreuungsperson nach § 10 Abs. 1; wird eine Betreuungsperson nach § 11 Abs. 2b vorgeschlagen ist ein zusätzliches positives Votum eines Mitglieds der Professorengruppe des Fachbereiches vorzulegen;
c) die für die Entscheidung des Promotionsausschusses erforderlichen weiteren Angaben, die auf den Internetseiten des Fachbereichs veröffentlicht sind.
d) die für die Hochschulstatistik erforderlichen Angaben.
(3) Die Besonderen Bestimmungen der Fachbereiche legen die fachliche Ausrichtung des zur Promotion berechtigenden Abschlusses fest. Sie können eine Mindestnote des vorzulegenden Abschlusses bestimmen und zusätzliche Nachweise zu den Promotionsvoraussetzungen verlangen.
(4) Die zum Zwecke der Hochschulstatistik erforderlichen Angaben, deren Erhebung und die Form der Weiterleitung bestimmt das Präsidium.
(5) Bedingung für die Annahme als Doktorand_in ist alternativ:
a) ein Masterabschluss der TU Darmstadt, der zur Dissertation auf dem Gebiet der Dissertation befähigt, oder ein gleichwertiger Abschluss in einem Masterstudiengang einer Universität oder Hochschule nach einem Studium mit insgesamt 300 Leistungspunkten (CP) gemäß ECTS. Als gleichwertig gilt nach Maßgabe der Besonderen Bestimmungen ein mit einem Staatsexamen abgeschlossenes Universitätsstudium. Gleichwertigkeit besteht, wenn der Abschluss gegenüber dem Abschluss an der Technischen Universität Darmstadt keinen wesentlichen Unterschied ausweist. Hierüber entscheidet der Promotionsaus-schuss im Rahmen der Annahme.
b) ein Masterabschluss für Höheres Lehramt an beruflichen Schulen (Master of Education) mit mindestens 120 Leistungspunkten (CP) gemäß ECTS, soweit die Besonderen Bestimmungen der Fachbereiche eine Annahme vorsehen;
c) ein in den Besonderen Bestimmungen des Fachbereichs vorgesehener Abschluss, wenn durch besondere Angebote und ein positiv verlaufenes Eignungsfeststellungsverfahren sichergestellt ist, dass die einem Master-Abschluss entsprechende Qualifikation bei der Einleitung des Promotionsverfahrens nachgewiesen wird.
d) ein Abschluss eines mit der Qualifikation nach lit. a oder b vergleichbaren Studiums im Ausland, der auch im Land des Hochschulabschlusses zur Promotion berechtigt und der vom Promotionsausschuss des jeweiligen Fachbereiches anerkannt wird. Bewerberinnen bzw. Bewerber, die die Voraussetzung nach Abs. 5 erfüllen, aber ein Studium nach Abs. 5 lit. a in einem anderen als den in den Besonderen Bestimmungen des promotionsführenden Fachbereichs nach Abs. 3 genannten Fächern abgeschlossen haben, können als Doktorand_in angenommen werden, wenn dies im Interesse interdisziplinärer Forschung liegt und die Bewerber_innen auch im Gebiet der Dissertation über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügen.
(6) Der Promotionsausschuss entscheidet über die Annahme als Doktorand bzw. die Doktorandin. Er entscheidet im Falle des § 7a über die zur Gewährleistung der Gleichwertigkeit nach Abs. 5 lit. a erforderlichen Auflagen, insbesondere über Nachweise erfolgreicher Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Die Annahme als Doktorand_in kann nur unter Angabe von Gründen verweigert werden. Unvollständige und nicht den formalen Anforderungen genügende Anträge werden abgelehnt. Der Antrag ist auch abzulehnen, wenn eine ausreichende fachlich kompetente Betreuung der Dissertation durch eine Person nach § 10 Abs. 1 nicht gesichert ist oder wenn die erforderlichen Ressourcen nicht zur Verfügung gestellt werden können. Ein Anspruch auf Durchführung eines Eignungsfeststellungsverfahrens und auf Annahme besteht nicht. Der Promotionsausschuss gewährleistet durch die Annahme als Doktorand_in die spätere Begutachtung der Arbeit.
§ 7a Eignungsfeststellungsverfahren
(1) Werden die Voraussetzungen nach § 7 Abs. 5 nicht festgestellt oder bestehen Zweifel an der fachlichen Ausrichtung eines Abschlusses, wird ein Eignungsfeststellungsverfahren nach den Besonderen Bestimmungen des jeweiligen Fachbereichs durchgeführt.
(2) Das Eignungsfeststellungsverfahren dient der Feststellung, ob eine Bewer-berin bzw. ein Bewerber zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen einer Promotion befähigt ist. Das Eignungsfeststellungsverfahren kann die Ableistung von Prüfungen und den Besuch bestimmter Veranstaltungen als Auflage mit der Annahme verbinden. Die Annahme mit Auflagen berechtigt die betreffenden Personen sich als Promotionsstudierende einzuschreiben. Die Dauer des Eignungsfeststellungsverfahrens darf in der Regelzwei Semester nicht überschreiten. Das Eignungsfeststellungsverfahren endet mit der Beurteilung geeignet bzw. nicht geeignet. Werden die Auflagen nicht erfüllt, wird die Annahme durch förmlichen Bescheid des Vorsitzenden bzw. der Vorsitzenden des Promotionsausschusses widerrufen.
(3) Die Fachbereiche können die Ausgestaltung, das Verfahren und weitere Einzelheiten des Eignungsfeststellungsverfahrens in den Besonderen Bestimmungen regeln. Soweit hier keine Regelungen getroffen werden, gelten die Allgemeinen Prüfungsbestimmungen der Technischen Universität Darmstadt (APB) vom 19. April 2004 (Staatsanzeiger Nr. 25 vom 21. Juni 2004, S. 1998) in der jeweils gültigen Fassung entsprechend.
Aus: Besondere Bestimmungen des Fachbereichs Erziehungswissenschaften, Psychologie u. Sportwissenschaft vom 20.12.2012
Zu § 7 (2) Bedingungen zur Annahme
Für die Annahme als Doktorand/in sind in der Regel in einzelnen Fächern folgende
Studienabschlüsse nachzuweisen:
Im Fach Berufspädagogik der Masterabschluss, der Magister Artium oder das Diplom.
Im Fach Pädagogik der Masterabschluss, der Magister Artium, das Diplom oder das
Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien mit dem Fach Erziehungswissenschaft.
Im Fach Psychologie der Masterabschluss oder das Diplom.
Im Fach Sportwissenschaft der Masterabschluss, der Magister Artium, das Diplom oder das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien mit dem Fach
Sportwissenschaft.
Zu § 7 (3) a
Anträge von Absolventen/Absolventinnen mit einem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien auf Annahme zur Promotion in den Promotionsfächern Pädagogik oder Berufspädagogik werden im Einzelfall vom Promotionsausschuss geprüft.
Es sollen breite fachliche Kenntnisse in den einschlägigen Fächern Pädagogik und/oder Berufspädagogik und tiefe Kenntnisse in Thema der Dissertation vorhanden sein. Je nach Vorkenntnissen in den einschlägigen Fächern Pädagogik und/oder Berufspädagogik kann der Promotionsausschuss Auflagen im Gesamtumfang von bis zu 30 CP machen.
Anträge von Absolventen/Absolventinnen mit dem 1. Staatsexamen für das Berufliche
Lehramt auf Annahme zur Promotion in den Fächern des Fachbereichs werden im
Einzelfall vom Promotionsausschuss geprüft.
Es sollen breite fachliche Kenntnisse in den einschlägigen Fächern Pädagogik und/oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft und tiefe Kenntnisse im Thema der Dissertation vorhanden sein. Je nach Vorkenntnissen in den einschlägigen Fächern Pädagogik oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft kann der
Promotionsausschuss Auflagen im Gesamtumfang von bis zu 30 CP machen.
A) Im Eignungsfeststellungsverfahren wird geprüft, ob die Bewerberin oder der
Bewerber hinreichend umfangreiche und tiefe Kenntnisse erworben hat, um im
Rahmen einer Dissertation auf dem Gebiet der Allgemeinen Pädagogik und/oder
Berufspädagogik oder der Sportwissenschaft selbständig wissenschaftlich zu arbeiten. Die Staatsexamensarbeit muss mindestens mit gut bewertet sein. Die Relevanz des Promotionsthemas sowie der pädagogische oder berufspädagogische oder sportwissenschaftliche sowie ein wissenschaftlicher Schwerpunkt sollen erkennbar sein. Dies soll durch ein Gutachten eines Professors/einer Professorin des Fachbereichs Humanwissenschaften nachgewiesen werden.
B) Der Promotionsausschuss macht die Aufnahme in das
Eignungsfeststellungsverfahren von einer Stellungnahme einer hauptamtlichen
Professorin oder eines hauptamtlichen Professors des Fachbereichs
Humanwissenschaften der TU Darmstadt über die Bewerberin oder den Bewerber
abhängig. In der Stellungnahme soll die Bereitschaft, ein Betreuungsverhältnis
sicherzustellen, sowie die Relevanz des Promotionsthemas dokumentiert werden.
Zu § 7 (3) b
Anträge von Absolventen/Absolventinnen mit dem Masterabschluss für das höhere
Lehramt an beruflichen Schulen (Master of Education) auf Annahme zur Promotion in
den Promotionsfächern Pädagogik und/oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft werden im Einzelfall vom Promotionsausschuss geprüft.
Es sollen breite fachliche Kenntnisse in den einschlägigen Fächern Pädagogik und/oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft und tiefe Kenntnisse in Thema der Dissertation vorhanden sein. Je nach Vorkenntnissen in den einschlägigen Fächern Pädagogik oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft kann der Promotionsausschuss Auflagen im Gesamtumfang von bis zu 30 CP machen.
A) Im Eignungsfeststellungsverfahren wird geprüft, ob die Bewerberin oder der
Bewerber hinreichend umfangreiche und tiefe Kenntnisse erworben hat, um im
Rahmen einer Dissertation auf dem Gebiet der Pädagogik oder Berufspädagogik oder Sportwissenschaft selbständig wissenschaftlich zu arbeiten. Die Staatsexamensarbeit muss mindestens mit gut bewertet sein. Die Relevanz des Promotionsthemas sowie der pädagogische/berufspädagogische sowie ein wissenschaftlicher Schwerpunkt sollen erkennbar sein. Dies soll durch ein Gutachten eines Professors/eine Professorin des Fachbereichs Humanwissenschaften nachgewiesen werden.
B) Der Promotionsausschuss macht die Aufnahme in das
Eignungsfeststellungsverfahren von einer Stellungnahme einer hauptamtlichen Professorin oder eines hauptamtlichen Professors des Fachbereichs
Humanwissenschaften der TU Darmstadt über die Bewerberin oder den Bewerberabhängig. In der Stellungnahme soll die Bereitschaft, ein Betreuungsverhältnis sicherzustellen, sowie die Relevanz des Promotionsthemas dokumentiert werden.
Zu § 7 (4) und 7 (6)
Der Promotionsausschuss kann die Annahme bei fehlender Gleichwertigkeit mit
Auflagen erteilen, die festlegen, dass die Bewerberin oder der Bewerber im Rahmen
des Eignungsfeststellungsverfahrens Prüfungsleistungen in einem Umfang von bis zu 30 CP aus dem jeweiligen Studiengang oder eine mündliche Prüfung im jeweiligen
Studiengang ablegen muss. Es sollen breite fachliche Kenntnisse in den einschlägigen Fächern Pädagogik oder Berufspädagogik oder Psychologie oder Sportwissenschaft und tiefe Kenntnisse in Thema der Dissertation vorhanden sein.
A) Im Eignungsfeststellungsverfahren wird geprüft, ob die Bewerberin oder der
Bewerber hinreichend umfangreiche und tiefe Kenntnisse erworben hat, um im
Rahmen einer Dissertation auf dem Gebiet der Pädagogik oder Berufspädagogik oder Psychologie oder Sportwissenschaft selbständig wissenschaftlich zu arbeiten. Die Abschlussarbeit muss mindestens mit gut bewertet sein. Die Relevanz des
Promotionsthemas sowie der fachliche und wissenschaftliche Schwerpunkt sollen
erkennbar sein. Dies soll durch ein Gutachten eines Professors/eine Professorin des
Fachbereichs Humanwissenschaften nachgewiesen werden.
B) Der Promotionsausschuss macht die Aufnahme in das
Eignungsfeststellungsverfahren von einer Stellungnahme einer hauptamtlichen
Professorin oder eines hauptamtlichen Professors des Fachbereichs
Humanwissenschaften der TU Darmstadt über die Bewerberin oder den Bewerber
abhängig. In der Stellungnahme soll die Bereitschaft, ein Betreuungsverhältnis
sicherzustellen, sowie die Relevanz des Promotionsthemas dokumentiert werden.
Zu § 7 (7)
Im Eignungsfeststellungsverfahren werden von der betreuenden Professorin/ dem
betreuenden Professor individuelle Auflagen vorgeschlagen. Nach einer Revision durch den Promotionsausschuss legt der Promotionsausschuss ggf. nach einer weiteren Rücksprache mit der betreuenden Professorin/ dem betreuenden
Professor die zu erfüllenden Auflagen nach § 7 Abs. 7 der Allgemeinen Bestimmungen endgültig fest.
Die Auflagen müssen bis zum Einreichen der Dissertation erfüllt sein.